Gedruckt und bemalt: Ace of Spades
Destiny 2 ist ein Spiel, das mich seit Jahren in den Bann zieht. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass ich Cayde-6 einfach lustig fand und er mich in die Story gezogen hat. Mit seinem Tod wurde seine Waffe, die Ace of Spades - zu Deutsch Pikass, für die Spieler nutzbar. Leider inzwischen keine gute Waffe mehr im Vergleich, aber noch immer ikonisch.
Die Ace of Spades war eine meiner ersten Exotics und damals zur Forsaken Erweiterung eine meiner Lieblingswaffen. Und wenn man einen 3D-Drucker hat, dann kommt man auf dumme Ideen. Ich habe mir die Waffe ausgedruckt. Zum Glück gibt es einige Vorlagen im Internet, so dass ich sie nicht selbst erstellen musste. Die Waffe ist der aufwändigste Druck, welchen ich bis jetzt gemacht habe, und ich habe viel dabei gelernt. Sowohl was das 3D-Drucken angeht, als auch das bemalen von Modellen.
Beim Druck ist eine gleiche Ausrichtung der Teile sinnvoll. Es ist nicht zu vermeiden, dass man die einzelnen Ebenen des Drucks erkennt und etwas nervig ist es schon, dass diese Linien mal horizontal und mal vertikal sind. Auf der anderen Seite habe ich mit der Ausrichtung nur wenige Supportstrukturen gebraucht. Aber gerade bei Rundungen und Abstufungen ist der Druck nicht so gut geworden, was man am Griff der Waffe sieht.
Ich kam leider auch erst nach dem Zusammenbau und dem ersten Bepinseln auf die Idee, den Druck mit Schleifpapier zu bearbeiten und so zu glätten. Nachdem die Teile zusammengebaut sind ist das gar nicht mehr so einfach. Auch gab es ein paar Druckfehler und Dellen, welche nicht gut aussahen. Am Ende habe ich die mit Spachtelmasse gefüllt. Keine optimale Wahl, aber das, was ich zur Hand hatte.
Und beim Bemalen kann man auch mehr Fehler machen, als ich dachte. Es ist gar nicht so einfach fein genug zu malen. Dazu war das Modell schon zusammengebaut, also wieder schwierig zu erreichen. Und wie klebt man Formen richtig ab? Erst im Nachhinein kam mir die Idee, Kreppband zu bedrucken und die Schablone auszuschneiden. So habe ich etwas gepfuscht.
Pinseln war trotzdem keine gute Idee. Sollte ich wieder so ein Projekt machen, dann werde ich mir vermutlich Sprühfarbe besorgen, anstatt Acrylfarbe aufzupinseln. Acrylfarbe klebt selbst getrocknet noch ziemlich, weshalb ich im Baumarkt spontan noch eine Dose Sprühlack mitgenommen hatte. Damit ist die Farbe geschützt und klebt nicht mehr. Man sieht aber deutlich, dass es gepinselt ist.
Eventuell drucke ich mir das Modell irgendwann nochmal, ohne die selben Fehler zu machen. Ich habe inzwischen auch ein Modell gefunden, dass feiner modelliert ist und bewegliche Trigger und Hammer hat. Irgendwann mal, wenn ich mich von dem ersten Versuch erholt habe.