GemecKer: EasyPark und deutsche Bürokratie

GemecKer: EasyPark und deutsche Bürokratie
Photo by John Matychuk / Unsplash

Letzten Dezember waren wir im Urlaub in England. Fast an jedem Parkautomaten konnten wir kontaktlos mit Karte bezahlen. Nicht ganz so einfach war es in Italien, kontaktloses Bezahlen war nicht verbreitet. Dafür aber die App EasyPark. Einmal installiert und eingerichtet, schon kann man relativ einfach parken.

EasyPark gibt es auch in Deutschland. Entweder sieht man aum Automaten, dass EasyPark in dem Gebiet verwendet werden kann, oder man schaut direkt in der App. Eigentlich finde ich die Idee und Umsetzung von EasyPark recht gelungen. Das Problem liegt aber mal wieder bei der deutschen Bürokratie. Immerhin müssen die Parkplätze weiterhin kontrolliert werden, damit Schwarzparken nicht attraktiv wird.

EasyPark Kleber / by EasyPark

Man könnte davon ausgehen, dass die Angestellten des Ordnungsamts ihr Smartphone dabei haben und dort in einer speziellen App sehen können, wer per EasyPark bezahlt hat. Eventuell können sie das auch, aber sie scheinen nicht von selbst auf die Idee zu kommen das zu prüfen. Zumindest laut Strafzettel nicht, den meine Freundin erhalten hat. Wer mit EasyPark bezahlt muss zwingend einen EasyPark Aufkleber am Auto anbringen. Das stand damals aber nicht in der App oder am Automaten. Inzwischen steht es wenigstens in der App.

Ob das Ordnungsamt die Bezahlung prüft oder diese einfach annimmt wüsste ich gerne. Für Ortfremde oder Erstkunden ist das System aber alles andere als transparent oder kundenfreundlich. Warum ein einfaches System auch einfach lassen, wenn man es kompliziert machen kann. Gut, Digitalisierung ist keine Stärke deutscher Behörden. Wer kann denn ahnen, dass ein digitales Parksystem auch verwendet wird?

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