Gramm um Gramm verlieren im Gym

Gramm um Gramm verlieren im Gym
Photo by Risen Wang / Unsplash

Über die letzten Jahre habe ich leider mehr zugelegt, als mir das lieb ist. Zwischenzeitlich habe ich versucht meine Kalorien zu zählen und auf dem Laufband einige Schritte zu laufen. Nach dem Herbsturlaub letztes Jahr ist das Ganze aber wieder eingeschlafen. Kalorien zählen unnötig aufwändig und damit extrem nervig. Und das Laufband wollte ich in Terminen nicht nutzen. Ich dachte, dass das komisch aussieht.

Dank meinem Chef, welcher inzwischen die meisten Termine auf dem Laufband macht, könnte ich jetzt auch in Terminen auf dem Laufband laufen. Er hat das Ganze salonfähig gemacht. Das ist auch der Plan, das ab jetzt wieder regelmäßig zu machen. Kalorien zählen nervt aber noch immer hart und ich hab da keine Lust drauf. Das Laufband alleine reicht aber nicht aus, weshalb ich mehr Bewegung brauche. Wie es der Zufall so will hat in meiner Nähe ein neues Fitnessstudio eröffnet und mit einem Einführungsangebot geworben. Für 25 Euro pro Monat kann man das komplette Angebot inklusive Getränke, Massageliege und Kursen nutzen. Meine Freundin und ich haben uns angemeldet und das Studio hat vor drei Wochen (mit sechs Monaten Verspätung) eröffnet.

Die Verspätung war wohl durch die verzögerte Lieferung der Geräte und Verzögerungen bei dem Umbau der Räumlichkeiten bedingt. Anfangs hat man das auch noch gemerkt, es war noch nicht alles richtig eingerichtet. Inzwischen scheint es aber, bis auf ein undichtes Dach, fertig zu sein. Das Studio gehört der Kette Easy Fitness an, dessen Farbgebung ich persönlich etwas speziell finde. Es ist viel Schwarz im Studio, dass wohl edel aussehen soll. Ich hätte nichts gegen eine hellere und freundlichere Farbgebung, aber gut. Am Ende bin ich nicht für eine schöne Architektur dort, sondern um fitter zu werden.

Sicherheitshalber habe ich mich für einen Einführungskurs angemeldet, in welchem ein Trainer mit mir einen Trainingsplan ausgearbeitet und mir die Geräte und den Umgang mit diesen erklärt hat. Den Trainingsplan hatte er am folgenden Tag auch in die Smartphoneapp des Studios geladen, so dass ich dort die Geräte, die Einstellungen und den Trainingsplan sehen kann. Persönlich finde ich das extrem unpraktisch. Ich war seitdem ein paar Mal im Studio und hatte anfangs Schwierigkeiten, mich an den Plan zu erinnern. Aber jedes Mal das Smartphone rauszuholen war auch nervig. Inzwischen habe ich mir einen Spickzettel geschrieben, der aber schon wieder hinfällig ist. Ich habe mir die Geräte und die Einstellungen gemerkt.

Und zum Trainingsplan? Wie vom Trainer angekündigt wurde dieser schnell von mir angepasst. Inzwischen trainiere ich so, dass ich bei drei Sätzen mindestens zehn Wiederholungen schaffe. Schaffe ich das nicht, dann gehe ich runter mit der Schwierigkeit. Schaffe ich ohne zu viel Kampf die 15 Wiederholungen, dann gehe ich eine Stufe hoch. So habe ich inzwischen bei vielen Geräten die Schwierigkeit nach drei Wochen schon steigern können. Bei manchen musste ich aber auch erstmal runter, da ich mich in der Einführung überschätzt hatte.

Und was bringt es am Ende? Noch nichts, würde ich sagen. Nach etwas mehr als drei Wochen darf man keine Wunder erwarten. Ich merke, dass ich kräftiger werden, leichter aber noch nicht. Muskeln wiegen auch etwas, Fett wird langsam abgebaut. Ich denke, ich muss einfach etwas Geduld und Durchhaltevermögen haben. Gewichtstechnisch möchte ich von 88 Kilogramm auf 65 Kilogramm runter. Und mich natürlich stetig steigern. Bei den meisten Geräten bin ich aktuell bei 18-23 Kilogramm, nicht viel wie mir auch bewusst ist. Bis Ende des Jahres wäre etwas in Richtung 40-50 Kilogramm ein cooler Erfolg.

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