Minimalismus gegen den Nerd

Minimalismus gegen den Nerd
Photo by Alexandr Popadin / Unsplash

Ich bin von Natur aus eher unordentlich veranlagt. Um dem entgegen zu wirken habe ich mich vor einigen Jahren dazu entschlossen eher minimalistisch zu sein. Dekoration und unnötige Gegenstände neigen zum Verstauben und Unordnung zu erzeugen. Wenn es nur nach mir ginge, dann hätte ich nichts, was ich aktuell nicht brauche.

Aber in meiner Brust schlägt auch noch das Nerd-Herz. Und der Nerd in mir findet Merchandiseprodukte cool. Eine R2D2 Figur wie im Titelbild, ein Cyberpunk 2077 Weltenbuch*, die Grimoire Buchreiche von Destiny 2* oder eine Replika des Revolvers von Cayde-6 Ace of Spades*. Oder einfach die Saturn V* oder das Space Shuttle* von LEGO. Ich finde die Dinge echt cool, aber am Ende sind sie nur Dekoration. Dekoration, welche entstaubt werden muss.

Zum Glück habe ich mir bisher keinen 3D Drucker angeschafft. Sonst könnte ich mir den ganzen Quatsch einfach selbst drucken. Spaß hätte ich dran auf jeden Fall, aber am Ende liegt oder steht alles nur rum und ist im Zweifel sogar im Weg. Und es muss bei jedem Putztag mit geputzt werden, anstatt einfach nur eine klare Fläche zu wischen.

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Also auch wenn es mich in den Fingern juckt, ich halte mich weitestgehend zurück. Die Saturn V und das Shuttle kommen eventuell noch, da sie perfekt zur meiner ISS passen. Aber das soll es an Dekoration gewesen sein. Außer eventuell irgendwann mal coole Bilder an die Wand, hier lasse ich zukünftig vermutlich eine Ausnahme zu. Die Metallposter von Displate sehen ganz cool aus, sind aber auch teuer.

Bisher habe ich nur zu einem Spiel Merchandise. Die EVE: The Second Decade Collector's Edition habe ich mir vor 10 Jahren gekauft. Die CD der Symphony habe ich leider verloren, die Rifter ist minimal beschädigt und der Mystery Code ist inzwischen bei CCP in Vergessenheit geraten. Aber die Box steht als Ganzes auf dem Regal, die Rifter ist inzwischen wenig nützlich und stört mein Minimalismusgefühl.

Ihr merkt, in mir findet immer wieder ein Kampf statt. Ich sehe Merchandise, welches ich einfach cool finde und kaufen möchte, aber am Ende gewinnt mein Minimalismus doch. Merchandise erfüllt keinen praktischen Nutzen und ist deshalb unnötig.