Über den Edge gestolpert und geblieben
Browser sind ein Thema für sich. Eigentlich gibt es inzwischen, zumindest was die eigentlich Software zur Darstellung von Webseiten, wenig Auswahl. Firefox mit der Gecko Rendering Engine und alle anderen Browser, die auf Chromium von Google aufsetzen. Immer, wenn irgendeine Neuerung in einem Browser angekündigt wird motiviert mich das aber, mal wieder über meinen Tellerrand aka Firefox zu schauen.
Chrome, Brave, Opera, Vivaldi und wie sie alle heißen. Ich habe sie irgendwann alle mal installiert und ausprobiert. Aber am Ende ging es immer wieder zurück zum roten Panda. Eigentlich hat der Firefox alles, was ich mir wünsche. Bis auf ein Feature, dass ich zwar kannte, aber nie benutzt habe: Die Möglichkeit Tabs zu Gruppieren. Eine Funktion, die ich bei Arbeitskollegen in Opera gesehen habe und sehr spannend fand. Ein Ausprobieren hat mir auch gezeigt, ich mag die Funktion - aber Opera nicht. Und so bin ich zurück zu Firefox und habe die Funktion vergessen.
Und dann hat das Notebook von meiner Firma sich so komisch verhalten, dass ich das Notebook einmal zurückgesetzt habe. Windows hat mich danach mit der obligatorischen (Eigen-)Werbung begrüßt und mir ans Herz gelegt, ich möge doch den Edge Browser ausprobieren. Als herzensguter Mensch konnte ich da nicht nein sagen und habe den Browser geöffnet. Was soll ich sagen?
Meine Fresse ist der vollgestopft. Viele Icons, irgendeine Leiste rechts und eine bunte Startseite. Gut, inzwischen drücken alle Browser ihre vielen Funktionen im Auslieferungszustand nach vorne. Auch Firefox ist davon nicht ausgenommen, wenn ich nur an Pocket oder VPN denke. Trotzdem, erstmal alles angepasst. Unnötige Icons aus den Leisten geworfen, die Leiste links ausprobiert und entschlossen, dass sie auch weg kann. Und schon hatte ich einen sehr aufgeräumten Browser, der sich im Aussehen nicht wirklich von meinem Firefox unterscheidet. Etwas moderner sieht der Edge aus, aber viel gibt sich das nicht.
Und dann habe ich die Tab Gruppen ausprobiert. Ungewohnt. Bisher war ich ein Minimalist was Tabs anging. Ich habe keine Webseiten für später offen gehabt. Tab auf, Seite nutzen, Tab zu. Bei der Arbeit über Seiten hinweg dann eben in mehreren Tabs. Die Tabs waren aber zu keiner Zeit meine Lesezeichen. Dafür gibt es ja schon eine Funktion... Lesezeichen. Aber Tab Gruppen sind doch verdammt cool. Noch bin ich nicht ganz daran gewöhnt. Ich vergesse gerne, dass ich eine Seite bereits in einer Gruppe offen habe. Aber trotzdem, meine wichtigsten Seite - gerade beruflich - sind immer offen und gruppiert. Schneller kann ich nicht zu einer Seite springen, die ich gerade brauche.
Und so kommt es, dass ich aktuell Edge als meinen Hauptbrowser benutze. Er ist schnell, er bietet die notwendigen Addons und er in schick. Leider auch von Microsoft, aber alles kann man nicht haben.