Urlaub spontan und ohne Plan

Urlaub spontan und ohne Plan
Photo by Abigail Lynn / Unsplash

Urlaub bei uns ist immer etwas chaotisch. Normalerweise bestimmen wir vorab unsere Zielregion und fahren dann einfach los. Letztes Jahr war das nicht ganz optimal, da unser Auto kurz vor dem Jahresurlaub verschiedene Defekte hatte. Wir sind zwar trotzdem los, aber mit dem Auto meiner Mutter. Einem Cabrio mit deutlich weniger Platz, weshalb Camping ausgefallen ist.
Und der Herbsturlaub? Last Minute gibt es nicht mehr, trotzdem haben wir unsere Woche All-inclusive auf Kreta erst zwei Wochen vorher gebucht.

In der Vergangenheit war meist Italien das Ziel. Leicht mit dem Auto erreichbar und wir sind mit dem Land inzwischen gut vertraut. Dieses Jahr sollte es aber nicht Italien werden, da waren wir schon fast überall. Griechenland, genauer die Peloponnes, wurde als Ziel ausgewählt. Wieder Camping und mit dem eigenen Auto. Da die Strecke dann doch etwas weit ist, von Ancona bis Patras mit der Fähre.

Ungläubig war dann doch die Reaktion von Familie, Freunden und Arbeitskollegen. Wir sind Abends losgefahren und über Nacht bis Ancona gefahren. Ohne Buchung oder überhaupt einem Plan. Ich wusste, dass zweimal am Tag eine Fähre von Ancona nach Patras fährt und die Fahrt ungefähr 24 Stunden dauert. Damit war unser Wissen erschöpft.

Meine Freundin wollte eigentlich eine Kabine buchen. Aber 100 Euro Aufpreis pro Person war dann doch zu viel des Guten. Also haben wir uns sogenannte Air Seats für 10 Euro Aufpreis pro Person gegönnt. Blöde Idee. Die Dinger sind nicht bequem, haben keine Tische und man kann sie nicht weit genug kippen, um darin zu schlafen. Am Ende haben wir in der Lounge auf einem Sofa geschlafen. Deutlich bequemer und im billigsten Paket inklusive.

Was wir auf jeden Fall gelernt haben ist, dass wir keine Kreuzfahrer werden. Es war einfach nur langweilig auf der Fähre. Man sitzt rum und schaut das Meer an. Liest eventuell was, oder schreibt einen Blogpost. Das Essen war, zumindest auf dieser Fähre, eher unterdurchschnittlich. Wir haben nur das Frühstück probiert, 20 Euro für etwas Käse und Brot, dazu zwei Orangensäfte. Alles davon war essbar, mehr aber auch nicht. Die Kombination aus Langeweile, unbequemen Sitzen und wenig erholsamem Schlaf sorgte dafür, dass wir sehr froh waren, von der Fähre runter zu kommen.

In Griechenland selbst war es dann erstaunlich unkompliziert. Im Norden der Peloponnes gibt es nur drei Campingplätze, wir haben uns für den Akrata Beach Camping entschieden. Eine Stunde von der Fähre entfernt ist er ein guter Ausgangspunkt, um den Norden zu erkunden. Wir haben einen schönen Platz im Schatten, 50 Meter vom (Stein-)Strand, heimelig. Heute haben wir es erstmal ruhig angehen lassen. Eine kleine Wanderung und einkaufen, sonst Strand. Die nächsten Tage stehen aber einige Besichtigungen auf dem Programm. Ich werde sicher über das ein oder andere hier auf dem Blog berichten.

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