Brave: Ich habe schon wieder den Browser gewechselt

Brave: Ich habe schon wieder den Browser gewechselt
Photo by Rubaitul Azad / Unsplash

Browser und ich, dass ist eine nie endende Geschichte. Früh bin ich vom Internet Explorer auf den Mozilla Firefox umgestiegen und dort seitdem eigentlich geblieben. Hin und wieder gab es mal einen Ausflug zu Chrome, kurz auch Edge. In den letzten Wochen habe ich Opera verwendet, weil dieser mit den Workspaces eine einfache Möglichkeit geboten hat, Privates und Berufliches zu trennen.

Aber irgendwie bin ich dann über Brave gestolpert. Ein Browser, den ich bisher nur nebenbei auf dem Schirm hatte. Meist habe ich ihn belächelt, da er hauptsächlich wegen dem eingebauten Crytowallet und den Fokus auf das Web 3.0 in den Medien war. Beides Themen, mit welchen ich persönlich wenig anfangen kann. Crypto habe ich verpasst und Web 3.0 ist für mich ein Buzzword ohne großen Mehrwert. Inhalte in der Kontrolle der Nutzer? Hust, ich betreibe hier ein eigenen Blog.

Brave Browser Oberfläche. Links die Tabs, oben die Navigationsleiste. Inhalt ist die Erstellung dieses Beitrags.
Kleiner Ausschnitt aus meinem Brave Browser / by Kernic

Aber eines hat mich am Ende aufhorchen lassen: Vertikale Tabs. Eine Funktion, welche ich bisher nicht genutzt habe. Ist auch schwierig, die meisten Browser bieten gar keine vertikale Tableiste. Firefox und Chrome können es wohl per Erweiterung, wenn auch nicht schön. Edge hat es eingebaut, aber ist eben Edge. Brave hat es nativ eingebaut, eine Leiste links (oder rechts), welche sowohl in dünn nur die Symbole anzeigen kann, also auch breiter mehr Informationen liefert. Bei einem 21:9 Bildschirm hat man in der Breite deutlich mehr Platz als in der Höhe. Dazu wird die Breite von einem Großteil der Webseiten auch nicht genutzt, ist also eh verschwendeter Platz. Platz, für eine Tableiste.

Zack, Brave heruntergeladen, installiert und gestartet. Wie immer, erstmal die Einstellungen durchgehen. Web 3.0 Funktionen ausschalten, Layout anpassen und Autofill deaktivieren. Dann die üblichen Erweiterungen installieren und los geht es. uBlock Origin habe ich zum Testen weggelassen, Brave hat einen integrierten Werbeblocker. Der funktioniert auch sehr gut. Ah, und das ganze Spiel nochmal, für ein zweites Profil. Arbeit und privates sind wieder getrennt, sehr gut.

Und was soll ich sagen? Aktuell bin ich echt zufrieden mit Brave. Das ganze Web 3.0 Gedöns lässt sich deaktivieren oder ausblenden. Die eingebaute KI ist bedingt nützlich, zumindest will es bei mir standardmäßig nur auf Englisch schreiben. Ansonsten ist die GUI des Browsers angenehm schlank. Die Tabs an der Seite sind noch ungewohnt und ich bewege die Maus oft noch nach oben, statt an den linken Rand. Aber trotzdem liebe ich die Funktion jetzt schon!

Warte... hier ist noch mehr!