Das Licht biegen

Das Licht biegen
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Ich liebe Licht und Beleuchtung. Dabei kann ich aber direkte oder zu helle Beleuchtung nicht leiden. Als Nerd bevorzuge ich einfach ein etwas diffuseres Licht. Deshalb mach ich keine Deckenlampen an. Sie sind zu hell und zu direkt. Zumindest im normalen Alltag. Aber der Bildschirm als einzige Lichtquelle in der Dunkelheit ist auch anstrengend.

Dafür gibt es inzwischen auch eine gute Lösung: Monitor Lichtleisten. Das sind dünne LED Lampen, welche man auf dem Bildschirm befestigen und die Tischfläche vor dem Bildschirm beleuchten. Ohne den Bildschirm selbst zu beleuchten und damit Reflexionen zu verursachen. Tolle Idee finde ich. Und da sie so toll ist, gibt es sie schon für kleines Geld, aber auch richtig hochwertige für über 150 €. Und dann gibt es wenige Modelle, die zu meinem Bildschirm passen.

Mein Bildschirm ist gebogen und mit 34 Zoll im 21 zu 9 Format auch recht gross. Die normalen Lichtleisten sind aber gerade und ragen damit in die Biegung hinein. Als Folge hat man doch wieder Reflexionen und eine ungleichmässige Beleuchtung. Ich brauche also auch eine gebogene Lichtleiste. Und wie oben erwähnt: Die Auswahl hier ist deutlich kleiner und damit auch teurer. Keine 150 €, aber eben auch keine 30 €.

MELIFO Gebogene Monitor-Lichtleiste

Monitor Lichtleiste für gebogene Computerbildschirme

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Am Ende habe ich mich für die MELIFO Lichtleiste auf Amazon* zum Preis von knapp 77 € entschieden. Kein Schnäppchen, die andere ernsthafe Alternative lag aber bei über 100 €. Dafür noch RGB Beleuchtung auf der Oberseite, dass brauche ich aber nicht. Einfach den Tisch beleuchten ohne zu Reflektieren war der Anspruch. Und vorweg: Das macht die Leiste von MELIFO.

Aber gehen wir etwas ins Detail. Die Leiste wird recht unspektakülär in einem brauen Karton geliefert. Eine Kurzanleitung, die Lampe und ein USB-A auf USB-C Kabel befinden sich darin, das wars. Mehr braucht es aber auch nicht. Entsprechend leicht ist auch die Montage. Man klappt das Gegengewicht nach unten aus und legt das Gestell auf den Monitor. Anschliessend noch den Winkel des Gegengewichts anpassen, damit das Gestell eben aufliegt. Lampe einstecken und einschalten und die eigentlich Leiste so justieren, dass man selbst die LEDs nicht sieht, sie aber auch nicht auf den Bildschirm strahlen, fertig.

💡
Hierzu noch ein kleiner Hinweis: Die Lichtleiste so einzustellen, dass man die LEDs nicht sieht funktioniert aber nur, wenn du deinen Bildschirm auch richtig aufgebaut hast. Also die Bildschirmfläche im 90° Winkel zu eurem Tisch und die Oberkante des Bildschirms sollte auf Höhe eurer Augen sein. Damit schaust du die meiste Zeit leicht nach unten, was die Augen und den Nacken entlastet.

Ist die Lichtleiste an ihrem Platz, dann kann diese mit sanften Berührungen auf drei Zonen gesteuert werden. Da mein Bildschirm hinten gewölbt ist, ist die Halterung auf das Gleichgewicht angewiesen und kann nicht einklemmen. Ich darf also nicht zu fest auf die Zonen drücken, sonst verstellt sich die Lichtleiste. Eine bessere Lösung fällt mir spontan aber auch nicht ein.

Was kann gesteuert werden? Eine Zone für Ein/Aus. Finde ich gut. Damit muss man das nicht über den Dimmer machen und sie verstellt sich nicht beim Ausschalten. Dimmen kann man über die Zone links davon. Einmal tippen und halten für heller, nochmal das gleiche und sie wird dunkler. Auf der rechten Seite befindet sich der Umschalter für die Farbtemperatur, welche sich auch stufenlos von kaltweis zu warmweis und wieder zurück einstellen lässt. Dabei werden die Einstellungen gespeichert, wenn die Lampe ausgeschalten wird. Man muss sie also nicht jedes Mal neu einstellen, ein Problem meiner bisherigen Tischlampe.

Zusammengefasst bin ich zufrieden mit der MELIFO Lichtleiste*. Sie könnte etwas stabiler auf dem Monitor befestigt sein und ist auch minimal zu teuer, aber mir persönlich war es das wert. Endlich ein angenehmes Licht auf dem Schreibtisch ohne mich direkt oder indirekt über den Bildschirm zu blenden. Je nach Situation kann ich die Lichtfarbe und Helligkeit anpassen, was ein grosser Pluspunkt ist. Eine Beleuchtung nach oben wäre eventuell noch gut gewesen, ich habe es aber bisher nicht vermisst. Meine Augen danken es mir aber, dass ich nicht mehr im dunkeln vor einem hell beleuchteten Monitor sitze.