Die besten Tastaturen: Cherry Stream und Razer Ornata

Die besten Tastaturen: Cherry Stream und Razer Ornata
Cherry Stream Desktop / by Cherry

Ich verbringe viel Zeit am PC. Sowohl beruflich als auch privat als Blogger und Gamer. Neben der Maus ist die Tastatur dabei das wichtigste Eingabegerät für mich. Dementsprechend habe ich bei beiden Geräten schon einige in den Händen gehalten. Bei den Mäusen bin ich seit der ursprünglichen Logitech MX518* nie ganz zufrieden gewesen und noch immer auf der Suche, bei den Tastaturen bin ich aber angekommen.

Nicht ganz bei einer Tastatur, aktuell haben zwei Tastaturen einen Platz in meinem Herzen. Zu Hause nutze ich aktuell noch die Razer Ornata* der ersten Generation, welche vor einigen Jahren die Roccat Ryos MK Pro* abgelöst hat. Die Roccat war eine Tastatur mit mechanischen Schaltern, womit ich aber auch nach zwei Jahren Nutzung nie warm geworden bin. Die Tasten sind mir zu hoch, das Tippgefühl zu fest. Mit der Ornata hat Razer hier für mich das Beste aus beiden Welten vereint. Das weiche Tippgefühl einer Membrantastatur gepaart mit dem Anschlag einer mechanischen Tastatur. Dabei sind die Tasten aber vergleichsweise flach. Die Tastatur nicht, weshalb die mitgelieferte Handballenauflage Pflicht ist. Neben dem Zwang zur Software, wenn die Beleuchtung nicht im Demo Modus laufen soll, ist die Handballenauflage mein grösster Kritikpunkt. Das aufgespannte Kunstleder ist extrem dünn und nach einigen Jahren durchgerieben - Ersatz aber nicht mehr erhältlich.

Razer Ornata V1 / by Razer

Auf der Arbeit nutze ich das Cherry Stream Desktop Set* bestehend aus Funk-Maus und Funk-Tastatur. Die Maus ist zweckmässig und könnte leichter sein. Die Tastatur hingegeben habe ich inzwischen mehrfach gekauft, erst kabelgebunden und inzwischen als Ersatz die oben verlinkte kabellose Variante. Für mich ist die Tastatur zum Schreiben einfach perfekt. Relativ leise, flache Tasten mit gutem Tippgefühl. Das wird durch die zusätzliche Scherenmechanik als Unterstützung der Gummimembran erreicht. Dabei ist sie relativ günstig und extrem haltbar. Ich habe bisher keine davon kaputt bekommen. Ach, und sie sieht einfach gut aus in ihrer Schlichtheit. Keine unnötigen Tasten, dafür aber einen Nummernblock. Sie ist flach genug, um keine Handballenauflage zu benötigen, und sie benötigt dank fehlenden Gamingfunktionen (RGB-Beleuchtung) keine Software. Anstecken, lostippen, glücklich sein.

Warum nutze ich die Cherry nicht auch privat? Eigentlich würde ich das gerne, aber hier macht mir Cherry einen Strich durch die Rechnung. Beim Zocken drücke ich oft mehrere Tasten gleichzeitig. Mit W nach vorne laufen, während ich mich mit STRG ducke und gleichzeitig noch mit A nach links um die Ecke bewege, um mit G eine Granate in Richtung Gegner zu werfen. Das sind vier gedrückte Tasten gleichzeitig. Laut Testseite funktioniert diese Kombination zwar mit der Cherry, aber angegeben ist sie nur mit einem Keyrollover von zwei, während die Razer hier bis zu zehn Eingaben gleichzeitig verarbeiten kann. Cherry hat hier wohl Funktionsgruppen gebildet. W+A+D geht, dann aber kein S mehr. Alle Modifikationstasten gleichzeitig gehen, die Leertaste aber nur in speziellen Kombinationen. Vermutlich würde ich es nicht merken, aber alleine das Vorhandensein dieser Einschränkung schreckt mich ab. Eventuell teste ich die Tastatur zum Zocken, wenn die Razer den Geist aufgibt.

Gemein haben beide Tastaturen aber die flachen und weichen Tasten mit klar spürbarem Anschlag. Letzteres bieten auch mechanische Tastaturen, aber eben mit hohen Tasten. Nichts für mich.