GemecKer: Touchscreen und Schreiben passt nicht zusammen

Jeder von uns kann inzwischen vermutlich blind auf seinem Smartphone tippen. Und wenn man es nicht kann, dann wird der Text von der Autokorrektur mehr oder weniger sinnvoll angepasst. Ausreichend für eine einfache Konversation oder eine kurze Antwort auf eine E-Mail.

Aber ganz ehrlich, wer von uns möchte auf dem Smartphone oder dem Tablet ernsthaft längere Texte schreiben? Also eine richtige E-Mail, einen Brief oder einen Blogpost. Auch wenn Ghost am Smartphone gut funktioniert, einen Blogpost würde ich da nicht schreiben wollen. Während ich auf einer normalen Tastatur mit irgenwas zwischen fünf und zehn Fingern blind tippen kann gelingt mir das auf dem Touchscreen auf keinen Fall. Es fehlt mir einfach das haptische Feedback.

Was mich zusätzlich nervt: Die Bildschirme sind meist eh schon recht klein, da ist es umso ärgerlicher, wenn davon noch ein Teil für die Tastatur verwendet wird. Um ganz ehrlich zu sein vermisse ich das HTC Desire Z. Die ausklappbare Tastatur war einfach ein Traum. Okay, eigentlich schon etwas klein, aber noch immer um Längen besser, als eine Bildschirmtastatur. Leider sind Smartphones mit Tastatur weitestgehend ausgestorben. Klar, Notebooks sind inzwischen auch recht leicht und platzsparend. Zum Tippen holt man am Ende dann das Notebook (oder Tablet mit externer Tastatur) raus.

Und ich merke auch, dass das nicht nur bei mir ein Problem ist. Selbst junge Menschen, die quasi am Smartphone aufgewachsen sind und die von klein auf die Bildschirmtastatur verwenden schreiben damit nicht gerne längere Texte. Sobald eine Konversation komplex wird, wird auf die Sprachnachricht gewechselt. Eine noch größere Krankheit meiner Meinung nach, aber gut, dass ist ein Thema für einen anderen GemecKer-Beitrag.