Jetzt doch mehr Arbeitsspeicher
Vor zwei Jahren habe ich auf meinem alten Blog einen Beitrag veröffentlich: Ich brauche mehr Arbeitsspeicher. Mein Fazit damals war klar, ich brauche mehr Arbeitsspeicher, aber er war damals teuer. Deshalb gab es kein Upgrade. Zwei Jahre später, Kernic störbert ziellos durch die Black Friday Angebote auf Amazon und was sieht er da? 32 GB DDR4 (2x 16GB) Arbeitsspeicher für etwas über 40 Euro. Zack, in den Warenkorb. Die Seite hat nicht geladen, also nochmal "In den Warenkorb" geklickt.
Beim anschließenden Prüfen des Warenkorbs ist mir aufgefallen, dass ich das Angebot doppelt in den Warenkorb gelegt habe. 64GB Arbeitsspeicher? Warum eigentlich nicht, nach Jahren der Enthaltsamkeit? Bestellt.
Dabei habe ich mir letzte Woche umsonst die Mühe gemacht, den Swap meines Arch Linux von 4GB auf 32 GB zu erhöhen. Das war etwas schwieriger, da meine root Partition nicht genug Platz hat. Dank Laufwerksverschlüsselung ist Anpassung der Partitionsgrößen leider nicht problemlos möglich gewesen und am Ende hab ich die swapfile mit 32GB Größe einfach auf die /home Partition gelegt.
Aber auch wenn die swapfile auf einer NVMe SSD liegt ist die Geschwindigkeit der SSD doch begrenzt. Bei mir ist eine Samsung 980 Evo* verbaut, welche theoretisch 3 500 MB/s lesen und 3 000 MB/s schreiben kann. Die vier neuen RAM Riegel laufen in zwei Gruppen, wovon jede um die 20 GB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit hat. Zusammen also 40 GB/s, was um den Faktor 10 schneller ist. Aber nicht nur der reine Durchsatz ist höher, viel wichtiger sind die Reaktionszeiten. Eine NVMe SSD hat eine Reaktionszeit von 10-30 Mikrosekunden, während DDR4 hier bei 10 Nanosekunden liegt und damit mindestens um den Faktor 1 000 schneller ist. Das macht sich bei vielen Zugriffen dann doch bemerkbar.
Noch sind die RAM Riegel aber nicht da. Und ich nicht zu Hause bis Freitag. Samstag fehlt mir vermutlich die Zeit, aber am Sonntag werde ich die Riegel einbauen, schauen welchen Takt ich erreichen kann und dann ausgiebig testen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie viel das Upgrade bringt.